Ab Ende September befindet sich Dr. Lena-Luise Becker von der Charité in Berlin auf dem Weg nach Cincinnati,
um dort die Arbeit der TSC-Clinic am Cincinnati Children’s Hospital Medical Center (CCHMC), eine
der renommiertesten und größten TS-Kliniken der Welt, kennenzulernen und neue Erfahrungen im Rahmen der Behandlung zu sammeln.
Welchen Stellenwert Vernetzung und Forschung einnehmen, wurde in Zeiten der Pandemie deutlicher als je zuvor. Lösungen gilt es jedoch nicht nur für den Krisenmodus, sondern auch für Menschen mit chronischen Erkrankungen zu finden, die einen besonderen Bedarf an medizinischer Versorgung und Betreuung haben. Dies gilt insbesondere für Menschen mit einer seltenen Erkrankung, die als Waisen der Medizin mehr als andere auf Forschungsaktivitäten außerhalb der Pharmaindustrie angewiesen sind. Die Deutsche Tuberöse Sklerose Stiftung schreibt daher jährlich ihr TS-Stipendium "Welcome to Cincinnati" aus.
Ziel des Stipendiums ist die vertiefte medizinische und wissenschaftliche Ausbildung von Studenten und Ärzten durch das Angebot, die Arbeitsweise einer Einrichtung in den USA kennenzulernen. Dabei wird ein Schwerpunkt auf den klinischen Bezug gelegt, wobei die TSC-Clinic auch über hervorragende Möglichkeiten der Forschung in allen den Tuberöse Sklerose Complex betreffenden Fachrichtungen verfügt. Bestandteil des Stipendiums ist aber auch, die TSC-Arbeit in den USA an anderer Stelle kennenzulernen, zum Beispiel bei Veranstaltungen der TS Alliance oder der Hospitation an anderen TSC-Einrichtungen. Die erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen sollen nach der Rückkehr in den deutschsprachigen Raum in den hiesigen Klinikalltag eingebracht werden
Ärzte und Ärztinnen sowie Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen erhalten nun bis zum 30. November 2023 wieder die Möglichkeit, sich auf das Stipendium für 2024 zu bewerben.
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